Depressionen, eine schwere psychische Erkrankung – Wissenswertes und hilft Hypnose bei Depressionen?

Depressionen, eine schwere psychische Erkrankung – Wissenswertes und hilft Hypnose bei Depressionen?

Depressionen, eine schwere psychische Erkrankung – Wissenswertes und hilft Hypnose bei Depressionen?

Jeder Mensch kennt die gelegentlichen traurigen Stimmungstiefs im Leben. Mal ist es der Streit mit Freunden, ein anderes Mal die alltägliche Arbeit mit den Kollegen oder der Ärger, dass etwas nicht geklappt hat, wie man es gerne gehabt hätte. Das ist völlig normal, aber was ist, wenn die Traurigkeit gar nicht mehr weichen möchte und zum täglichen Begleiter wird? Wann spricht man eigentlich von einer Depression und hilft eine Hypnose bei Depressionen? Viele Fragen schießen einem durch den Kopf – Bleibt sie mitunter für immer?

Gerade im Herbst und Winter scheint der Blues zuzuschlagen. Dies hat tatsächlich viel mit den kurzen Tagen zu tun. Dunkelheit ist vorherrschend und die Sonne lässt sich nur noch kurz blicken oder ist von Wolken überschattet. Man fällt in ein Loch ohne Boden. Aber das muss nicht sein und kann, wenn die Depression schnell erkannt wird, behandelt werden.

Depressionen sind eine schwere psychische Erkrankung, die bei frühzeitiger Erkennung behandelbar ist.

Was kann unternommen werden, um die Depressionen zu behandeln? Was hilft wirklich gegen Depressionen?

  • Medikamente wie SSRI, Antipsychotika, trizyklische Antidepressiva
  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • interpersonelle Therapie
  • psychodynamische Therapie
  • Hypnotherapie in Kombination (Fachkompetenz)

Was sind Depressionen?

Eine depressive Stimmung ist eine Stimmungsstörung, die durch anhaltend traurige oder unglückliche Stimmung, vermindertes Interesse oder Freude an Aktivitäten oder Gewichtsverlust oder -zunahme gekennzeichnet sind. Während einer Depression empfinden Sie Aktivitäten, die früher Spaß und Freude ausgelöst haben, eine Last.

  • Eine Depression ist mehr als nur ein Gefühl der Traurigkeit oder eine schwere Zeit.
  • Depressionen dauern Wochen oder länger als zwei oder drei Tage an
  • Depressionen beeinflussen Ihre Gefühle, Ihr Denken und Ihr Verhalten und können zu körperlichen Problemen führen.
  • Depressionen wirken sich negativ auf Ihre Fähigkeit aus, bei der Arbeit oder in der Schule zu funktionieren oder sich um sich selbst oder Ihre Familie zu kümmern.

Viele Fragen sich: Was machen bei Depressionen?

Das ist nicht einfach zu beantworten und erfordert fachärztliche Kompetenz, da je nach Schweregrad eventuell Medikamente sinnvoll wären. Am besten setzen Sie sich während einer Depression kleinere Tagesziele und vermeiden Sie es langfristig zukunftsorientierte Tätigkeiten zu planen. Die Enttäuschung über das nicht Erreichen dieser Ziele könnte sie tiefer in eine Depression bringen.

Finden Sie stattdessen kleine Tätigkeiten, die ohne größeren Anstrengungen realistisch erreicht werden können. Vergessen Sie nicht, dass sie krank sind, auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlen mag, oder ihr Verstand ihnen sagt, dass es anderen Menschen viel schlechter als ihnen geht. Das stimmt nicht!

Beispiele: Realistische Ziele für den Tag, während einer Depression.

  • Gehen Sie spazieren
  • Kochen Sie für sich, wenn es möglich ist, für ihre Familie
  • waschen Sie ab, oder Wäsche – (fördert das Gefühl gebraucht zu werden)
  • erfreuen Sie sich an kleinen Dingen, wie dem Vogel, der in ihrem Garten Würmer im Rasen sucht, zwitschert oder einfach nur da sitzt und sich umschaut.
  • Gespräche helfen oftmals aus akuten Situationen herauszukommen
  • spielen Sie ein Spiel, egal ob auf dem PC, der Konsole oder einem klassisches Brettspiel
  • treffen Sie sich mit Freunden oder ihrer Familie

Hilft Hypnose bei Depressionen?

Hypnose hat sich bei einigen Formen der Depression als hilfreich erwiesen. Depressionen erfordern je nach Schweregrad mitunter eine stationäre Behandlung, wenn die Person schwer depressiv und/oder selbstmordgefährdet ist. Manche Menschen glauben, sie seien depressiv, obwohl es sich vielleicht nur um ein Stimmungstief handelt. Bevor man von einer Depression sprechen kann, müssen die folgenden Punkte erfüllt sein. Weiter unten im Beitrag gehen wir noch etwas näher auf das Thema Hypnose bei Depressionen ein.

Wie kommt es zu einer Depression?

Depressionen wirken sich sowohl auf den Geist als auch auf den Körper aus. Genetik, Gehirnchemie und Lebensereignisse sind einige der Faktoren, die sie verursachen können. Die Krankheit kann zum Ausbruch kommen, wenn eine genetische Veranlagung bereits zugrunde liegt und andere soziale Faktoren hinzukommen. Es wird angenommen, dass sensiblere Menschen eher an Depressionen erkranken. Die genaue auslösende Ursache ist jedoch immer noch ungeklärt. Eine Kombinationen aller Faktoren erscheinen den meisten Fachärzten bisweilen am plausibelsten, ausschlaggebend sind vermutlich Auslöser einer belastenden Lebenssituation.

Zu den Symptomen einer Depression gehören Veränderungen des Schlafs, des Appetits, des Energieniveaus, der Stimmung und der Konzentration. Im Allgemeinen wirkt sich eine depressive Erkrankung auf alle Lebensbereiche aus und kann mitunter so schlimm werden, dass ein Verlassen des Bettes nur noch unter größter Anstrengung möglich ist. Dies ist eine reale Gefahr, wenn man darauf angewiesen ist, einem Beruf nachzugehen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Symptome einer Depression:

  • Antriebslosigkeit
  • Hoffnungslosigkeit
  • vermehrte und anhaltende Müdigkeit
  • Hilflosigkeitsgefühl / Gefühl nichts wert zu sein
  • etc.

Die Behandlung von Depressionen umfasst in der Regel Medikamente und/oder eine Therapie. Manche Menschen können jedoch auch von komplementären und alternativen Behandlungsmethoden wie Hypnose profitieren. Die Medikamente sollen in erster Linie dafür Sorge tragen, dass das Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn wiederhergestellt wird.

Am besten ist es immer sich professionelle und fachärztliche Unterstützung heranzuholen und ggf. mit seinen Angehörigen zu sprechen, um Hilfe zu erhalten. Eine Depression kann für eine Beziehung, egal in welchen Rahmen, zu einer echten Belastungsprobe werden. Nicht selten werden Angehörige so in Mitleidenschaft gezogen, dass diese am Ende selbst kraftlos und erschöpft sind. Versuchen Sie daher gemeinsam einen Weg zu finden und Heilung zu erfahren.

Wie wird eine Depression diagnostiziert?

Es gibt leider keinen Test, um eine Depression einwandfrei zu diagnostizieren. Eine psychiatrische Fachkraft wird Sie nach Ihrer Krankengeschichte und Ihren Symptomen fragen und eine körperliche Untersuchung durchführen, um andere mögliche Ursachen für Ihre Symptome auszuschließen (z. B. ein Schilddrüsenproblem). Wahrscheinlich wird er oder sie auch eine psychologische Untersuchung durchführen, um Ihre Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster zu beurteilen.

Angesichts dessen ist eine fachärztliche Einzelschätzung enorm wichtig. Nur mit einer genauen Diagnose können sie von den Therapien profitieren. Auf diesem Weg können sie auch eine alternative Therapieform wie Hypnose bei Depressionen vorschlagen und sich Informationen einholen, wo und wann sie diese am ehesten durchführen sollten.

Kann Hypnose bei der Behandlung von Depressionen helfen?

Es gibt zwar keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Hypnose Depressionen heilen kann, aber einige kleine Berichte haben ergeben, dass sie bei der Linderung der Symptome hilfreich sein kann. Eine Studie ergab, dass Menschen mit Depressionen, die eine Hypnosebehandlung zusammen mit antidepressiven Medikamenten erhielten, eine größere Linderung ihrer Symptome erfuhren als diejenigen, die nur Medikamente erhielten. Sogar nach 6- bis 12-monatiger Laufzeit.

Andere Untersuchungen haben ergeben, dass die Kombination von Hypnose und kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) bei der Behandlung von Depressionen wirksamer sein kann als die KVT allein.

Wenn Sie daran interessiert sind, Hypnose gegen Ihre Depressionssymptome auszuprobieren, ist es wichtig, dass Sie sich zunächst mit einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie beraten, um sicherzugehen, dass es sich um eine geeignete Behandlung für Sie handelt. Ihr Facharzt sollte Sie vor einer Hypnose über mögliche Risiken aufklären und sehr behutsam vorgehen. Vertrauen sollte gegenseitig entgegengebracht werden. Nur so kann eine Verschlechterung der Symptomatik vermieden werden.

Fazit zu Depressionen und Hypnose bei Depressionen

Depressionen sind eine ernste Erkrankung, die sowohl den Geist als auch den Körper betrifft. Sie kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter genetische Faktoren, die Gehirnchemie und Lebensereignisse, die belastend waren.

Haben Sie den Verdacht, sie könnten erkrankt sein, sollten sie so schnell wie möglich dafür Sorge tragen in Behandlung zu gehen. Zeigen Sie Mut und Stärke und vertrauen Sie sich Angehörigen oder Freunden an, die sie unterstützen könnten. Es zu verschweigen, könnte in einer schweren Depression enden.

Ob eine Hypnose bei ihnen sinnvoll wäre, müssen sie selbst entscheiden. Einige Punkte deuten darauf hin, dass es hilfreich sein könnte, allerdings besteht immer die Gefahr alte Traumata aufzubrechen. Daher empfehlen wir dies, sofern es infrage kommt, dieses nur unter fachärztlicher Ebene durchführen zu lassen, um eine Verschlechterung der Symptome zu vermeiden.

Wir wünschen Ihnen für Ihren weiteren Weg alles erdenklich Gute!