Lexikon im Internet – alles über online Lexika
In den letzten Jahrzehnten sind die Lexika im Internet immer beliebter geworden. Das Besondere dabei ist, dass zum Beispiel bei Wikipedia jeder die Möglichkeit hat, einen Artikel zu schreiben oder zu verbessern. Das bedeutet natürlich, dass Neuigkeiten bei Wikipedia innerhalb von wenigen Stunden aktualisiert werden können, während dies bei der Buchform nicht möglich ist.
Die Ablösung des Lexikons in Buchform
Aufgrund der Digitalisierung wird das Lexikon in Buchform immer unbeliebter. Dies hat mehrere Gründe, von denen einer zum Beispiel ist, dass die Lexika im Internet keinerlei Abstellplatz benötigen und im Gegensatz zu einer Buchreihe immer in der Hosentasche dabei sind. Außerdem kann ein Lexikon im Internet überall aufgerufen werden und man muss nicht mehr in die Bibliothek gehen, um eine Definition nachzuschauen.
Zudem sind Lexika in Buchform theoretisch schon alt, wenn sie herausgebracht werden, da sie ja mehrere Wochen davor fertig geschrieben wurden und sich in dieser Zeit alles schon wieder weiterentwickelt hat. Ein Online-Lexikon hat dieses Problem nicht, da es in sekundenschnelle aktualisiert werden kann.
Lexika im Internet können auch fehlerhaft sein
Nicht alle Lexika im Internet werden immer wieder von Experten überprüft, weshalb eine erhöhte Gefahr von Falschinformationen und Fehlern ausgeht. Dazu kommt noch, dass es bei einigen Lexika möglich ist, Artikel selbstständig zu verbessern oder zu ergänzen. Natürlich ist diese Funktion sehr gut und fördert den Aufbau und die Pflege einer solchen Seite, es darf aber trotzdem nicht vergessen werden, dass somit auch immer wieder Ungenauigkeiten entstehen können.
Was ist der Inhalt eines Lexikons?
Ein Lexikon ist die Sammlung von Begriffsbeschreibungen. Dabei wird unterschieden zwischen einem Wörterbuch und einem Lexikon. Das Wörterbuch gibt Informationen über die sprachlichen Eigenschaften des Wortes, während das Lexikon eher die sachlichen Informationen des Wortes wiedergibt. Früher waren Lexika meist in Buchform zu erhalten.
Dies waren mehrere Bücher, die zusammen eine ganze Reihe bildeten und teilweise halbe Bücherregale füllten. Heutzutage hat sich all dies in das Internet verschoben. Die meisten Lexika sind deswegen heute online abrufbar und sogar die Herausgeber von den älteren Lexika haben nun schon Internet-Versionen herausgebracht. Die verschiedenen Beschreibungen sind, dabei unterglieder in Artikel.
Welche Lexika gibt es im Internet?
Weil es viel zu viel wäre, alle Lexika, die im Internet aufrufbar sind, aufzuzählen, werden im Folgenden verschiedene beliebte Lexika vorgestellt und kurz beschrieben. Vor allem die älteren Leser kennen sicherlich die alten Brockhaus Enzyklopädien, die im Regal standen und heutzutage von einer dicken Staubschicht bedeckt sind. Aufgrund der sinkenden Nachfrage nach Enzyklopädie-Büchern, hat Brockhaus auch ein Lexikon im Internet begonnen.
Allerdings ist der Zugang kostenpflichtig. Dafür wurden aber dort alle Informationen von Experten überprüft und sind deshalb sicherer als andere Lexika im Internet. Außerdem gibt es Spektrum, das mehrere verschiedene Lexika in einem Paket bündelt und vom Springer Nature Verlag erstellt wird. Wer gerne Informationen im englischsprachigen Raum sucht, der wird bei der Encyclopedia Britannica Online fündig.
Das berühmteste Lexikon im Internet ist natürlich Wikipedia, das in nahezu allen Sprachen verfügbar ist, aber im englischen Bereichen die größte Bandbreite an Informationen hat.
Welche Lexika im Internet gibt es zu welchen Themen?
Eigentlich gibt es so gut wie zu allen Themen mehrere Lexika. Dazu zählt zum Beispiel das Thema Computer. Dafür gibt es unter anderem das Computerlexikon. In diesem sind sämtliche Begriffe erklärt, die auch nur annähernd etwas mit dem Computer zu tun haben.
Wer sich zudem speziell für die Politik interessiert, für den gibt es ein Politiklexikon. In diesem werden Begriffe wie zum Beispiel „Abgeordneter“ erklärt. Sogar speziell für die Grundschule gibt es ein Lexikon. Dieses heißt Grundschulwiki und die Kinder können selbst mitschreiben und Artikel verbessern.
Was ist das größte Internet-Lexikon?
Wenig überraschend ist Wikipedia das größte Internet-Lexikon der Welt. Es ist komplett kostenlos und kann immer rund um die Uhr erreicht werden. Es gibt sowohl eine Website, als auch verschiedene Apps.
Dabei sind die Artikel, die auf Wikipedia lesbar sind, nicht Copyright geschützt und können deshalb beliebig kopiert und vervielfältigt werden. Allerdings muss natürlich immer Wikipedia als Quelle angegeben werden, wenn Zitate oder sinngemäße Abschnitte übernommen werden. Zusätzlich kann jeder bei Wikipedia mitmachen und selbst Inhalte kreieren.
Welches Internet Lexikon ist für Kinder geeignet?
Das berühmteste und beliebteste Lexikon im Internet für Kinder ist das Klexikon. Der Name setzt sich dabei aus Kinder und Lexikon zusammen. Dieses Lexikon hat es sich zur Aufgabe gemacht, Informationen für 6- bis 12-Jährige verständlich aufzubereiten. Das bedeutet, dass keinerlei Wissen benötigt wird und die Einträge im Allgemeinen recht kurz gehalten werden. Vergleichbar mit dem echten Wikipedia können auch beim Klexikon die Kinder Texte verbessern oder sogar ganze Abschnitte selbst schreiben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen, die die Kinder in diesem Alter betreffen und interessieren.
Daneben gibt es noch eine Internet-Lexikon-Version vom Duden. Diese ist allerdings nur erreichbar, indem man ein Passwort hat. Dieses kann beim Kauf eines echten Dudens erhalten werden. Allerdings hat das sogenannte Schülerlexikon auch den Vorteil, dass es sich sehr stark auf die Schulbildung konzentriert und zum Beispiel auch Klausuren und andere Hilfsmaterialien zur Verfügung stellt.