Luftfilter für saubere Luft und weniger Viren – das können sie leisten

Luftfilter für saubere Luft und weniger Viren - das können sie leisten

Luftfilter für saubere Luft und weniger Viren – das können sie leisten

Luftreiniger für saubere Luft und weniger Viren einzusetzen, erscheint sinnvoll. Ist es das auch?

Luftreiniger bringen einige Vorteile mit sich und sollen nicht nur das Raumklima verbessern, sondern auch vor Krankheiten wie Grippe und Corona schützen. Ob das stimmt und mit welchen Nachteilen zu rechnen ist, zeigt dieser Ratgeber.

Wie funktioniert ein Luftreiniger?

Das Funktionsprinzip der Luftreiniger ist sehr einfach. Luft wird angesaugt, durch einen Filter geleitet und ausgestoßen. Abhängig von dem jeweiligen Filter können verschiedene Partikel festgehalten werden. Staub, Pollen und andere Allergene schaffen viele Modelle. Andere wirken zusätzlich gegen Schimmelsporen sowie Viren und senken damit die Keimbelastung in Räumen.

Lässt sich daraus ein Vorteil der Geräte gegenüber Corona und Co. ableiten? Dieser Frage gehen wir hier auf den Grund.

Ist ein Luftreiniger sinnvoll?

Hochwertige und leistungsstarke Modelle mit einem HEPA-Filter können nachweislich eine Verbesserung der Raumluft bewirken und unter anderem die Virenbelastung senken. Das gilt aber zum einen nur unter den korrekten Voraussetzungen und zum anderen nur eingeschränkt.

Zu den Grundlagen für eine sinnvolle Nutzung gehören die folgenden Punkte:

1. Richtige Filterart wählen: Für saubere Luft mit wenig Viren und Allergenen muss das Gerät über einen HEPA-Filter der Kasse H13 oder H14 verfügen. Anderenfalls wälzt er die Luft zwar um, entfernt allerdings nur grobe Partikel.
2. Raumgröße und Personenanzahl berücksichtigen: Je mehr Menschen auf kleinem Raum zusammenkommen, umso höher ist die Keimbelastung. Ein Luftreiniger muss daher in der Lage sein, möglichst schnell sehr viel Luft zu filtern, um einen merklichen Unterschied in Hinblick auf die Keimbelastung zu erzielen.
3. Richtiger Standort: Steht das Gerät in einer strömungstoten Zone, filtert es die Luft nicht effizient. Die Position spielt daher eine ebenso entscheidende Rolle wie die Leistung.
4. Regelmäßige Wartung: Mit der Zeit lässt die Filterleistung nach. Wichtig sind daher regelmäßige Wechsel und Wartungen. Diese werden am besten professionell durchgeführt, um Fehler zu vermeiden.

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Wo ist der beste Standort für einen Luftreiniger?

Für saubere Luft und eine geringere Belastung mit Viren muss der Luftreiniger so aufgestellt werden, dass er gleichmäßig Luft anziehen und verteilen kann. Die beste Position befindet sich in der Raummitte. Hier ist die notwendige Zirkulation gegeben. Möglichst unauffällig in der Zimmerecke untergebracht, hat der Reiniger hingegen keinen Nutzen.

Wie sinnvoll ist ein Luftreiniger im eigenen Heim?

Viele Allergiker schwören darauf, wenn das Lüften aufgrund einer starken Pollenbelastung nur schwer möglich ist oder besonderer Vorsicht bedarf. Auch die Virenlast lässt sich durch die Geräte deutlich senken.

Die Reiniger können dadurch eine Bereicherung und Erleichterung darstellen. Sie haben allerdings auch einige Einschränkungen und potenzielle Nachteile, die vor dem Kauf und während der Nutzung zu berücksichtigen sind.

Welche Einschränkungen haben Luftreiniger?

Auch sehr hochwertige Geräte ersetzen nicht das regelmäßige Lüften. Sie können zwar zum Teil Viren aus der Luft filtern, erzeugen jedoch keinen frischen Sauerstoff. Sie stellen daher eine zusätzliche Unterstützung dar, reichen allein jedoch nicht aus.

Bei besonders nahem Kontakt zwischen Menschen können sie ebenfalls nichts ausrichten. Hier fällt die Keimbelastung in der Atemluft besonders hoch aus, was wiederum die Gefahr der Ansteckung erhöht.

Welche potenziellen Nachteile weisen Luftreiniger auf?

Sie sorgen für saubere Luft, sind jedoch nicht frei von einigen potenziell negativen Eigenschaften. Zu diesen gehören unter anderem:

  • Anschaffungspreis: Hochwertige Modelle mit einem nachweislich positiven Effekt auf die Virenlast und einer ausreichenden Leistung für die Raumgröße sind bereits in der Anschaffung kostspielig.
  • Lautstärke: Was beim Kauf oftmals nicht bedacht wird, im Alltag jedoch schnell zum Problem werden kann, ist die erzeugte Lautstärke. Diese ist nicht nur meist störend, sondern kann zu einem Stressfaktor werden, der sich negativ auf die Gesundheit auswirkt.
  • Energieverbrauch: Bei dem Betrieb des Luftreinigers entstehen fortlaufend Kosten. Gerade angesichts steigender Energiepreise kann das eine erhebliche Belastung darstellen.
  • Aufwand: Wartung und Filteraustausch sind ein finanzieller und zeitlicher Aufwand. Das gilt nicht nur dann, wenn die Maßnahmen professionell durchgeführt werden.
  • geringer Wirkungskreis: Für eine signifikante Verbesserung der Virenlast muss ein Luftreiniger in jedem Raum stehen und der Kubikmeterzahl des Zimmers in Hinblick auf die Leistung angepasst sein. Das ist nicht nur unpraktisch, sondern auch ausgesprochen teuer.
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Fazit

Hochwertige Luftfilter sorgen für saubere Luft und reduzieren die Anzahl der Viren. Das Lüften ersetzen sie jedoch nicht und auch die Keimbelastung auf Oberflächen wird durch sie nicht geringer. Sie sind eine Ergänzung und sollten auch als solche betrachtet werden.